Es geht endlich los – letzte Vorbereitungen, Einfuhrgrenzen und Anreise
Seit Tagen herrscht Aufbruchstimmung bei uns – wir tingeln von Supermarkt zu Supermarkt, machen uns Listen, was unbedingt noch mitmuss und geben noch fix die letzten Bestellungen im Internet auf, in der Hoffnung, dass alles noch rechtzeitig kommt. Daneben holen wir uns letzte Inspiration von YouTube und anderen Reiseberichten, wo wir unbedingt vorbeimüssen.🤠
Wir kaufen im Vorfeld viele haltbare Lebensmittel, wie Nudeln, Pesto, Reis, Müsli, Tee, Kaffee, ein bisschen Saft, H-Milch, Backbrötchen etc… Dazu noch ein paar Produkte für den Kühlschrank für die erste Zeit und Obst sowie Gemüse und auch Alkohol – aber natürlich nur in der erlaubten Freigrenze.
Da Norwegen kein EU-Land ist, gelten hier strenge Zollfeinfuhrgrenzen. Einen ersten Überblick daheim kann die Seite des Zolls – Norwegen geben. Dazu gibt es noch eine App von der norwegischen Zollbehörde, die die Einfuhrgrenzen recht übersichtlich darstellt. Hier werden auch gleich evtl. Nachgebühren berechnet und mit angezeigt. Die App ist kostenfrei sowohl für Android wie auch für Apple erhältlich. Zu den zu verzollenden Gütern zählt übrigens auch Tabak. Glücklicherweise müssen wir hierauf nicht gesondert achten …
Was wir im Vorfeld auch noch gelernt haben ist, dass in Norwegen keine Kartoffeln eingeführt werden dürfen. 😲 Dies ist wohl zum Schutz vor Krankheiten, die sich über die Schale verbreiten können. Aus Erfahrung können wir sagen, dass die norwegischen Kartoffeln auch nicht übertrieben teuer sind oder sonderlich anders schmecken, dieses Einfuhrverbot ist also zu verkraften. 😉
Auch Hygiene-Produkte, wie Zahnbürsten, Zahnpaste, Duschgel, Shampoo, Klopapier, Taschentücher, Spüli, Seife und Reiniger haben wir von zu Hause mitgenommen.
Zum Thema Packlisten oder was unbedingt im Wohnmobil bzw. Camper dabei sein sollte, wenn es auf Reisen geht, gibt es überall im Internet Listen unterschiedlicher Detailgrade. Wir haben inzwischen unseren eigenen Style und eine solide Grundausstattung, dennoch ist das Thema am Anfang schier unendlich und groß und man hat immer das Gefühl oder die Erkenntnis etwas vergessen zu haben. Daher könnten Packlisten eine gute Hilfe bieten.
Ganz nett finden wir die von den Mädels von PerspektiVan (gibt’s bei Newsletter Anmeldung) oder klassisch die, die bei den Büchern vom WoMo-Verlag mit bei ist bzw. gibt es eine wirklich umfangreiche Liste als Download von Katja von hin-fahren – Packliste Wohnmobil. Da sind wirklich alle Dinge drauf, die man einpacken oder auch besser immer an Bord mitführen sollte.
Danke für die Mühe und auch die regelmäßige Aktualisierung.
Es sollte natürlich insgesamt nicht zuuu viel werden – zum einen spielt das Thema Gewicht eine Rolle, zum anderen will man sich ja auch vllt. noch tolle Dinge unterwegs kaufen, aber auch seinen Konsum in Grenzen halten. 😉
Weil wir jetzt mit dem Fahrmobil unter die Camping-Snobs gegangen sind, haben wir uns im Vorfeld noch endlich einen Omnia-Backofen gegönnt. Dazu muss ich glaube ich nicht mehr viel sagen… 😁 Die allgemeine Meinung ist: „schon teuer aber auf jeden Fall das Geld wert“ …. Bei den verschiedenen Händlern gibt’s unterschiedliche Angebote, einfach mal ein wenig die Preise vergleichen und nicht gleich auf prime zurückgreifen. 😉 Wir sind schon ganz gespannt und werden sehen wie er unser Campingleben bereichert. 😊 Natürlich werden wir dir berichten, wie er sich schlägt, sobald wir getestet haben.
Für unseren „Starter-Basis-Einkauf“ mit allem haben wir insgesamt rund 270 Euro bezahlt.
Die zählen wir später auf die Reisekosten mit drauf, da wir uns ja sonst im Norden eh hätten damit eindecken müssen, nur eben dann in teurer.
Und dann ging es endlich los!
Herr Bummelbernd kann es immer kaum erwarten und würde am liebsten schon morgens um 4 Uhr ins Auto steigen und losdüsen, Frau Bummelbernd ist da eher gemütlich unterwegs und so haben wir es gegen endlich 8:30 Uhr geschafft und sitzen mit Sack und Pack auf dem Weg in Richtung Norden im Fahrmobil. Endlich das erste Mal auf große Reise! ❤
Bei uns gibt es zum Start eigentlich immer ein Frühstück vom Goldenen M 😉 da haben wir aber dieses Mal nicht so Lust drauf und halten daher beim Bäcker für ein kleines Pausenbrot. Dazu gibt’s noch eine neue Lampe für vorne, weil die nämlich irgendwie im Stand den Geist aufgegeben hat.
Dank Youtube war das Wechseln der Glühlampe bei unserem Citroen Jumper kein Problem und wir haben es direkt auf dem Parkplatz vom Baumarkt erledigt (für Interessierte und damit wir auch immer fix nachgucken können, verlinken wir das Video hier).
Bei feinstem Regenwetter und mit neuer Leuchtpower geht es dann durch Dänemark über die Stoerebealtbrücke und anschließend über die Öresundbrücke rüber nach Schweden. Hier funktioniert sogar die Kennzeichenerkennung von unserer vorab abgeschlossenen Brückenmitgliedschaft und die Schranke hebt sich von ganz allein ohne Zahlvorgang. Herrlich! Wir hatten uns ja für die Brücke-Brücke-Kombination entschieden, da wir gerne lange Autofahren und keine Lust hatten zu einer bestimmten Zeit am Fähranleger sein zu müssen.
Die ausführliche Entscheidung und eine Auflistung der möglichen Anfahrtswege kannst du bei uns im Artikel nochmal nachlesen.
Auch die Seite Nordlandblog bietet dir tolle Übersichten und erklärt dir alles zur Mitgliedschaft bei der Öresundbrücke. Hier findest du auch gute Rechenbeispiele, was sich wann bei welchem Auto und der Anzahl der Überfahrten lohnt. Schau doch mal vorbei.
Ehrlicherweise müssen wir gestehen das zusätzliche Camper-Agreement zur Stoerebaeltbrücke hat bei uns nicht mehr geklappt und so haben wir die mit 36,24 € normal bezahlt. Die Öresundbrücke allerdings hat uns pro Überfahrt nur 22,82 € gekostet (plus 46,84 € Jahresbeitrag). Tanken konnten wir in der Heimat noch für 1,66 €/l Diesel – macht bei uns Volltanken für knapp 180 €.
Zuzüglich der Spritkosten haben wir also für die reine Anfahrt über die Brücken knapp 60 € bezahlt (plus die ca. 50 € Jahresbeitrag).
Hinter Malmö haben wir keine Lust mehr noch weiter zu fahren, also gucken wir mal nach einem Platz für die Nacht und landen am Ende einige Kilometer außerhalb am Rand eines Parkplatzes am Strand. Hier gibt es einen kleinen Sandstrand mit langem Holzsteg mitten aufs oder besser gesagt ins Wasser, der am Ende ein Ponton mit Restaurant und Sauna zu bieten hat. Kostenpunkt ca. 10 €.
Kurz haben wir überlegt, ob wir den Tag mit Sauna ausklingen lassen, weil es immer noch regnet und irgendwie ungemütlich ist, haben uns aber am Ende dagegen entschieden und sind ins Fahrmobil gezogen, haben uns ein kleines Abendbrot gemacht und sind dann nach einer kleinen Spazierrunde ins Bett gefallen. Die Nacht war ruhig und gemütlich, draußen hörte man nur das rhythmische Plätschern des Regens auf dem Dach unseres Fahrmobils. Herrlich!
Am Morgen sind wir früh wach geworden und haben eine Kleinigkeit gefrühstückt. Der Parkplatz wurde in der Nacht noch mit diversen Wohnmobilen bevölkert, die gefühlt überall kreuz und quer auf den normalen Parkplätzen standen. Das ist ja immer so ein bisschen mit gemischten Gefühlen zu betrachten, für uns aber an dieser Stelle noch im Rahmen.
Weil wir wussten, dass der Platz ab 9 Uhr kostet sind wir vorher aufgebrochen und in einen weiteren kilometerreichen Reisetag gestartet.
Wie es weiter geht erfährst du im nächsten Bericht. 😊
Freut uns sehr, dass euch unsere Packliste geholfen hat. Wir hoffen, dass ihr eine tolle und bummelige Zeit in Norwegen hattet! Ganz liebe Grüße von den Mädels von Perspektivan 🙂